Projektarchiv

Unsere erfolgreich abgeschlossenen Projekte.

Die Ustinov Stiftung hat innerhalb der letzten Jahre eine Vielzahl von Projekten unterstützt, selbst ins Leben gerufen und gefördert. Viele der Projekte liefen über mehrere Jahre. Um einen Einblick in die zurückliegende Stiftungsarbeit zu erhalten oder auch nur, um die Vielfalt der geförderten Projekte zu erfahren, lohnt ein Blick in unser Projektarchiv.

Niger, Guinea-Bisau, Burkina Faso und Mali, Afrika Bekämpfung der gesichtszerstörenden Krankheit Noma

1999 – 2016

Rettung für Kindergesichter

Noma ist eine schwere bakterielle Erkrankung, die Weich- und Knochenteile des Gesichts zerfrisst. Sie tritt bei jüngeren Kindern als Folge von Unterernährung und mangelnder Hygiene auf, kann jedoch geheilt werden, wenn sie rechtzeitig behandelt wird.. Die Hilfsaktion Noma e.V. wurde bis zum Jahr 2013 durch die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützt. Noma e.V. leistet Aufklärungsarbeit, kümmert sich um die medizinische Versorgung der Kinder und schult Ärtze in westafrikanischen Ländern zu Prävention und behandlung der Krankheit. Im Zuge der Neuausrichtung der Stiftung im Jahr 2013 wurde dieses Projekt in Burkina Faso und Mali bis 2015 weitergeführt, jedoch mit einem stärkeren Fokus auf Prävention und Bildung, gemeinsam mit der Organisation „Winds of Hope“, eine Gründung von Bertrand Piccard und Philippe Rathle, die sich bis heute im großen Maßstab für die Prävention von Noma einsetzt.

 

Kaliningrad, Russland: Jablonka, Anlaufstelle für Straßenkinder

1999 – 2008

Kleine Projekte mit großer Wirkung

Russlands westlichste Großstadt, die Ostsee-Enklave Kaliningrad, ist immer noch von großen sozialen Problemen geprägt. Die AIDS- und Tuberkuloseraten sind hoch, die Lebenserwartung der Menschen im Vergleich zu anderen Regionen in Russland niedrig. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützt die Einrichtung Jablonka – eine Anlaufstelle für die rund 300 obdachlosen Kinder in Kaliningrad. Jüngere Kinder finden hier ein festes Zuhause. Ältere Kinder, die schon länger auf der Straße leben, können ins Jablonka kommen um hier zu schlafen, etwas zu essen und sich zu waschen. Die Stiftung hilft zum Beispiel bei Renovierungsarbeiten, bei der Anschaffung von Möbeln, ermöglicht den Bau eines Gewächshauses.

 

St. Petersburg, Russland: Bau eines Waisenhauses für HIV-infizierte Kinder

2002 – 2008

Ein Signal gegen die Stigmatisierung HIV-positiver Kinder

2002 erreichte der erste Hilferuf aus St. Petersburg die Stiftung. Das alte Heim für AIDS-Waisen war baufällig, es fehlte an allem. Die Stiftung sagte ihre Hilfe zu, unterstützt von vielen prominenten Freunden und Helfern für die gute Sache, wie z.B. Frau Krone-Schmalz. Es war einer der letzten großen Wünsche von Sir Peter Ustinov, dass die HIV-infizierten Kinder in menschenwürdigen Verhältnissen aufwachsen. Ein Neubau wurde geplant.

Zum ersten Spatenstich kam es erst Ende 2006. Die russischen Behörden versagten zunächst die Baugenehmigung. 2007 war schließlich Richtfest, das Haus war eingerichtet und Igor Ustinov überreichte dem russischen Arzt Dr. Veronin, der die Kinder betreut, eine Miniatur der Statue Open Mind, als Symbol der Peter Ustinov Stiftung für den Kampf gegen Vorurteile. Im Jahr 2008, mit einem sehr erfolgreichen Spendenaufruf für Möbel und Küchenutensilien war das Projekt abgeschlossen.

 

Mumbai, Indien: Hilfe für „Cleft“-Kinder

2002 – 2009

Ein Lächeln für ein neues Leben schenken

Allein in Indien leiden Millionen von Kindern unter einer angeborenen Fehlbildung, der Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, die im Englischen „Cleft“ (Spalte) genannt wird. Neben Spott und Ausgrenzung leiden die Kinder unter körperlichen Einschränkungen wie Atemnot oder Schwierigkeiten beim Sprechen und Essen.
2004 wurde das Peter Ustinov Cleft Centre in Mumbai eröffnet, in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Hermann F. Sailer, dem Gründer von Cleft-Children International CCI und Gründer sowie Chefarzt der gleichnamigen Klinik in Zürich. Seitdem fördert die Ustinov Stiftung die Arbeit der Experten vor Ort. Die Kinder erhalten eine kostenlose Operation sowie eine intensive Nachbetreuung durch einen Logopäden. Zusätzlich werden einheimische Ärzte in ihrer Aufklärungsarbeit zum Abbau von Vorurteilen gegenüber der Krankheit unterstützt.

 

Pagman, Afghanistan: Bau der Peter Ustinov-Friedensschule

2003 – 2013

Bildung statt Fundamentalismus

Die Friedenschule wurde mit Hilfe afghanischer Mitarbeiter durch die Kinderhilfe Afghanistan errichtet. Mutter-Kind-Kliniken, Gesundheitsstationen, Waisenhäuser, Solarwerkstätten und weitere Projekte sollen eine Perspektive für eine friedliche Zukunft des Landes bieten. Der Regensburger Arzt Dr. Reinhard Erös und seine Familie arbeiten seit 1988 mit der Kinderhilfe Afghanistan vor Ort.
Am 31. Dezember 2003 wurde der Bau der Peter-Ustinov-Friedensschule in der Provinz Paghman in 2.000 Metern Berghöhe nördlich von Kabul fertiggestellt. Im März 2004 begann der Unterricht für 600 Mädchen und 300 Jungen. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte die Kinderhilfe Afghanistan bei der Ausstattung dieser Schule mit PCs, einer Photovoltaikanlage, bei der Einrichtung der schuleigenen Bibliothek sowie bei den Gehältern der einheimischen Lehrenden. Viele Ustinov-Schulen unterhielten Patenschaften zur Friedenschule Afghanistan.

Nepal: Produktion von 1.000 Rollstühlen für behinderte Kinder

2004 – 2007

Ein Rollstuhl bringt Mobilität und Perspektive

In Nepal leben unzählige gehbehinderte Kinder, deren Familien zu arm sind, um sich einen Rollstuhl zu leisten. Diese Kinder rutschen meist auf Brettern über den Boden. Sie verkümmern in der Isolation, weil sie zum Teil jahrelang nicht aus dem Haus kommen. Ein Rollstuhl verändert das Leben eines behinderten Kindes, eröffnet ihm Lebensfreude und eine berufliche Perspektive. Sie können eine Schule besuchen und trotz der Behinderung später einen Beruf ausüben. Die Sir Peter Ustinov Stiftung hat der Nepalhilfe Aachen im Jahr 2004 die Mittel i.H.v. 90.000 EUR für 500 Rollstühle zur Verfügung gestellt. Bis zum Jahr 2007 begleitete die Stiftung den Fortschritt der Rollstuhlproduktion und die Arbeit einer Ergotherapeutin.

Itaquaquecetuba bei Sao Paulo, Brasilien: Hilfe für Straßenkinder/The SAMMA Project

2003 – 2011

Unterstützung, Regeln und soziale Wärme für Straßenkinder

Itaquaquecetuba ist ein Armutsviertel von Sao Paulo. Dort leben viele Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Den Eltern fehlt das Geld, um ihre Kinder zur Schule zu schicken. Gemeinsam mit der Global Harmony Foundation ermöglicht die Peter Ustinov Stiftung den Schulbesuch. Das Projekt bietet Straßenkindern im Alter von acht bis 17 Jahren in sogenannten offenen Häusern eine Anlaufstelle, in der sie nicht nur geregelte Mahlzeiten erhalten, sondern auch medizinische Versorgung und die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. In gemeinschaftlichen Aktivitäten erleben sich die Kinder als Teil einer Gemeinschaft, und entwickeln kooperatives Sozialverhalten sowie eine gesunde und hygienische Lebensweise. Dank der Unterstützung erhält ihr Leben Struktur, die Kinder finden eine Platz in der Gesellschaft. Das Haus in Sao Paulo konnte saniert und neu möbliert werden.

Pasthapur, Hyderabad, Indien: Green School

2003 – 2009

Bildung und direkte Hilfe für Familien in Pasthapur

Das Gebiet rund um die Stadt Pasthapur in Indien ist geprägt durch Dürre, Arbeitslosigkeit und Armut. Das Projekt „Green School“ unterstützte Familien darin, ein Stück Land zu erwerben und zu bewirtschaften, richtete seine Aufmerksamkeit aber vor allem auf den Bau und die Instandhaltung von Ausbildungsstätten für alle Altersstufen. Diese boten eine Kombination aus Schulunterricht und praxisnaher Berufsausbildung an. Gerade junge Mädchen konnten so soziale Unabhängigkeit erlangen. 150 Schüler aus über sieben, teils weit entfernten Dörfern konnten dank eines eigens eingerichteten Bus-Systems alleine im Jahr 2009 den angebotenen Unterricht besuchen. Das Hilfsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Global Harmony Foundation, Lausanne, unterstützt.

Mumbai, Indien: Aufbau des „Rescue Centers“

2007 – 2016

Rettung, Schutz und Ausbildung für junge Mädchen

Tausende junger Mädchen werden in den Rotlichtvierteln Mumbais unter unvorstellbaren Bedingungen zur Prostitution gezwungen. Die meisten jungen Mädchen sind aus Nepal verschleppt worden. Die Rescue Foundation hilft ihnen mit Rettungseinsätzen, bei denen sie befreit und im Anschluss medizinisch und psychologisch betreut werden. Damit sie einen Weg zurück in die Gesellschaft finden, können sie an verschiedenen Bildung- und Ausbildungsprogrammen teilnehmen und Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln. Nach dem Aufbau des Rescue Centers im Jahr 2007 unterstützte die Sir Peter Ustinov Stiftung an der Seite des Bono Direkthilfe e.V. die Arbeit der Retter sowie der Betreuerinnen und Betreuer im Center bis zum Jahr 2016.

Südafrika, Moshaweng-Tal: Kinder der KalahariIn Zusammenarbeit mit der Frankfurt International Schoo

2007 – 2012

Hilfe für die Tswana

Das Moshaweng-Tal in der südafrikanischen Kalahari-Wüste gehört zu den ärmsten Regionen der Welt. Die etwa 50.000 in dieser abgelegenen und unwirtschaftlichen Region lebenden Tswana wurden 1968 von dem ehemaligen Apartheid-Regime Südafrikas dorthin deportiert, da sie einem militärischen Großeinsatz weichen mussten. Sie leben nun auf 21 Dörfer verteilt, ohne Perspektiven für die Zukunft und in sehr ärmlichen Verhältnissen. Seit 2007 unterstützt die Sir Peter Ustinov Stiftung die Menschen vor Ort. In Zusammenarbeit mit den Early Childhood Development Centers (ECDC), wurden Schulgebäude renoviert, dringend benötigte Unterrichtsmaterialien angeschafft und der Ausbau und die Ausstattung der Schul- und Klassenräume vorangetrieben. Ein Gemeindezentrum wurde errichtet, die Trinkwasserversorgung und die Selbstversorgung u.a. durch Gärtnerei verbessert. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Johan van Vuuren, Südafrika und Freunde der Kalahari e.V. Oberursel /Annelie Lück-Nassar, der Frankfurt International School und Caritas International.

Aachen, Deutschland: Kinderzirkus Pinocchio

2007 – 2010

Hilfe und Fröhlichkeit für traumatisierte Kinder


Der Aachener Kinderzirkus Pinocchio wurde durch Josef „Jupp“ Steinbusch, Diplom-Sozialarbeiter gegründet und erhielt den Aachener Friedenspreis. Jedes Jahr zieht der Kinderzirkus durch Kriegsgebiete, um mit Kindern vor Ort gemeinsam Zirkusprogramme zu entwickeln. Der Kinderzirkus ist ein Kinder-Mitmach-Zirkus, bei dem nicht die Leistung im Mittelpunkt steht, sondern die Erfahrung, ein Zirkusprogramm gemeinsam auf die Beine zu stellen und aufzuführen. Mit Kreativität und Solidarität erleben die Kinder ein friedliches Miteinander in Spaß und Freude. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützt die Reisen des Zirkus in z.B. ehemalige europäische Konfliktgebiete wie Bosnien-Herzegowina, Belfast oder nach Rumänien.

Südafrika, Moshaweng-Tal: Kinder der KalahariIn Zusammenarbeit mit der Frankfurt International Schoo

2007 – 2012

Fröhlichkeit und Geborgenheit gegen Kinderarmut

Obwohl Rumänien inzwischen zur EU gehört, gilt das Land als “Armenhaus” Europas. Hier leben Kinder und ihre Familien in unübersehbarer Armut, in abbruchreifen Häusern ohne Kanalisation und Strom. In der Tagesstätte der Franziskanerinnen von Salzkotten können sie ihrem traurigen Alltag entfliehen. 30 Kinder zwischen zwei und sieben Jahren aus extrem armen Familien finden in dieser Kita ideale Bedingungen zum Spielen und Lernen. Sie werden sechs Tage pro Woche pädagogisch betreut und erhalten warme Mahlzeiten. Auch das Außengelände mit neuen Spielgeräten wurde bis 2010 kindgerecht gestaltet sowie der Kauf eines Fahrzeugs für den Transport der Kinder zur Tagesstätte finanziert.

Essen, Deutschland: Ustinov Theatre School/Ustinov Opera School

2007 – 2014

Musik verbindet, öffnet die Herzen und macht stark

Die Ustinov Theatre School wurde 2007 als künstlerisches Programm zur Förderung von Kindern an Brennpunktschulen gegründet. Sie soll Kindern unterschiedlicher Nationalitäten eine solide musikalische Grundausbildung ermöglichen. Jeweils zwei dritte Klassen der Herbartschule Essen-Katernberg (ab 2008 Ustinov-Grundschule Essen), einem Stadtbezirk mit hoher Arbeitslosigkeit werden in den Fächern Gesang und Schauspiel/Sprach, Bewegung/Choreographie und Konversation unterrichtet – in zwei Unterrichtsstunden pro Woche. Die Kinder entwickeln Stärken und Talente, Ausdrucksfähigkeit, Selbstvertrauen und Motivation. Eine große Produktion wird eingeübt und vor Publikum aufgeführt.
Die Ustinov Theatre School Essen wurde durch die Ustinov Opera School an Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt abgelöst.

Deutschland: MUS-E Programm in Schulen

2007 – 2013

Kulturelle Vielfalt als Bereicherung der Gesellschaft

MUS-E steht für „Music for Schools in Europe“, wurde durch Yehudi Menuhin ins Leben gerufen und dessen Stiftung gefördert. Im Rahmen von MUS-E gestalten Künstler aus den Bereichen Tanz, Theater, bildende Kunst und Musik unter Mitwirkung der Lehrer einmal in der Woche zwei Schulstunden während des regulären Unterrichts. MUS-E macht kulturelle Vielfalt als Breicherung der Gesellschaft erfahrbar und hilft beim Aufbau einer Schulkultur. Insbesondere Kindern in sogenannten Brennpunktschulen soll der Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht werden. Das MUS-E-Programm wurde zunächst an den Ustinov-Schulen in Monheim und Köln angeboten, später auch in anderen Schulen in Deutschland. Nach der Insolvenz der Jehudi Menuhin Stiftung wurde durch die Sir Peter Ustinov Stiftung eine MUS-E gGmbH gegründet.

International: Sir Peter Ustinov Outreach Award für ausgezeichnetes gesellschaftliches Engagement

2008 – 2013

Auszeichnung für internationale Schülerprojekte

Seit dem Jahr 2008 verlieh die Peter Ustinov Stiftung einmal jährlich den „Sir Peter Ustinov Outreach Award“ an ausgewählte, internationale Schulen, die sich in humanitären Projekten für Kinder und Jugendliche besonders hervorgetan haben. Mit dem Preis werden jeweils bis zu vier Schulen aus dem Netzwerk des European Council of International Schools (ECIS) ausgezeichnet. Vor allem finden Schulen in Schwellen- und Entwicklungsländern bei der Auswahl Berücksichtigung, die sich beispielhaft zugunsten von Kindern und Jugendlichen eingesetzt haben und sich gleichzeitig in vorbildlicher Weise gegen Vorurteile und für eine Kultur der Vielfalt und des gegenseitigen Respekts engagieren.

Mombasa, Kenia, Afrika: SOLWODI/SOLGIDI

2008 – 2017

Solidarität für Mädchen in Not

Der Verein Solwodi e.V. wurde 1985 in Kenia ins Leben gerufen. SOLWODI steht für SOLidarity for Women in Distress (Solidarität mit Frauen in Not) und gibt mit dem Projekt SOLGIDI (Solidarity with Girls in Distress) Bildung und Zukunftsperspektiven als Ausweg aus der Armutsprostitution für Mädchen und Frauen. Nach wie vor beschreiten in Kenia viele Frauen den Weg der Prostitution, um der Armut zu entkommen. Die Folgen für die Töchter sind fatal: Obwohl die Grundschulausbildung inzwischen kostenfrei angeboten wird, ist der Schulbesuch für viele kenianische Mädchen immer noch nicht möglich. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte das Engagement von SOLGIDI und die Bemühungen, über den Schulbesuch hinaus über Hausbesuche, Beratung und Gespräche, die Mädchen und ihre Familien zu Themen wie Schwangerschaft, HIV Prävention und gesunde Ernährung aufzuklären.

Hasliberg-Goldern, Schweiz: Ustinov-Stipendium an der Ecole d’Humanité

2008 – 2011

Lernen für das Leben

Die Ecole d’Humanité ist eine renomierte Internatsschule in der Schweiz, die eine ganzheitliche, internationale Schule reformpädagogische Bildung auf Englisch und auf Deutsch anbietet. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte eine Schülerin oder Schüler im Schuljahr 2008 mit einem Vollzeitstipendium , für das Schuljahr 2009/2010 mit einer Förderung in Höhe von 50% sowie im Schuljahr 2010/2011 mit einer Förderung in Höhe von 25%. Drei mögliche StipendiatInnen wurden durch die Ecole d‘Humanité vorgeschlagen. Der ausgewählte Stipendiat wurde verpflichtet, einen Jahresbericht für den Vorstand der Ustinov Stiftung zu schreiben sowie in jedem geförderten Schuljahr eine Arbeit zu Leben und/oder Werk Sir Peter Ustinovs anzufertigen.

St. Petersburg, Russland: Kinderzirkus Upsala

2009 – 2017

Hoffnung und Zukunft in einer Zirkusgemeinschaft

Der Zirkus Upsala ist ein einzigartiges Sozialprojekt in Russland, das mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen arbeitet. Dabei ist es kein gewöhnlicher Zirkus. Upsala-Zirkusvorstellungen kombinieren Akrobatik, Jonglage, Pantomime, Parkour und Breakdance. Mehr als 80 junge Erwachsene zwischen sieben und 18 Jahren kommen hier bei den Proben zusammen. Das Ziel der Arbeit ist es, das Lebensszenario und den sozialen Status von gefährdeten Kindern und jungen Erwachsenen durch modernen Zirkus, Kunst und Kreativität positiv zu beeinflussen. Sie erwerben Erfahrungen und Lebenskompetenzen, die ihnen eine bessere Zukunft eröffnen können. Zusammen mit Sozialpädagogen und Trainern wird den Kindern eine Alternative zu ihrem tristen Alltag auf der Straße oder in ihren zerrütteten Famlien geboten.

Deutschland, Schulen: Lions Quest „Erwachsen handeln“

2010 – 2011

Erziehung zum Leben

Mit dem Projekt Lions-Quest „Erwachsen handeln“ bietet das Hilfswerk der Deutschen Lions e.V. seit 1994 eines der erfolgreichsten Jugendförderprogramme an deutschen Schulen an. Das Programm vermittelt Schülern zwischen 10 und 14 Jahren grundlegende, soziale Kompetenzen. In dieser wichtigen Phase ihrer persönlichen Entwicklung werden die Kinder ermutigt, ehrenamtlich zu arbeiten oder sich anderweitig gesellschaftlich zu engagieren. Während eines mehrere Tage andauernden Trainings werden die Lehrkräfte vorab mit den Unterrichts- und Projektinhalten vertraut gemacht und geschult.

Pune, Indien: Inclusive Education in Action – IDEA

2009 – 2017

Bildung und Perspektiven für alle Kinder

Auf Einladung des BMZ, des UNESCO International Bureau of Education (IBE) und der Sir Peter Ustinov Stiftung trafen sich 2010 rund 80 Experten, um die Ursachen für den Ausschluss benachteiligter Kinder von guter Bildung zu erörtern. Diese Tagung erarbeitete das Ziel der Umsetzung in Projekten an fünf Standorten auf drei Kontinenten. Mit dem Bildungsprojekt IDEA initiierte die Sir Peter Ustinov Stiftung ein eigenes Teilprojekt. IDEA will Schulabbrüche verhindern, bereits von der Schule abgegangene Kinder erhalten eine zweite Chance. Der Projektpartner vor Ort, die IDEA-Foundation begleitet die Kinder mit Sozialarbeitern zurück in den Schulalltag. Sie bildet Lehrer aus und überzeugt Eltern von der Notwendigkeit einer guten, schulischen Ausbildung. Mit speziellen Unterrichtseinheiten lernen die Kinder den verpassten Stoff nach und können dann die ihrem Alter entsprechende Klassenstufe besuchen.

Cape Town, Südafrika: Salesian Institute

2010

Anlaufstelle für Straßenkinder in Kapstadt

Das 1910 errichtete Salesian Institute in war bis in die 1970er Jahre ein Gymnasium des Salesianer-Ordens. Als Reaktion auf die Apartheid-Regierung wurde das nur für weiße Kinder zugängliche Gymnasium geschlossen. Seitdem ist es eine Anlaufstelle für Straßenkinder in Kapstadt. Im Erdgeschoss sind Werkstätten zur beruflichen Weiterbildung und eine Kantine untergebracht. Im Obergeschoss können die Straßenkinder übernachten. Sowohl die Kantine als auch die Warmwasserversorgung für die Duschen bedurften dringend einer Sanierung, was gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) realisiert wurde. Küchen- und Kantinenausstattungen wurden angeschafft und rund 200 bis 300 Kinder erhalten hier täglich zwei warme Mahlzeiten. Drei Solaranlagen wurden auf dem Dach des Hauses montiert, sorgen für 1.500 Liter warmes Wasser und senken die Energiekosten der Einrichtung dauerhaft.

Äthiopien: Project Harar – Rebuilding Faces, Changing Lives

2010 – 2011

Eine Chance auf ein würdiges Leben

Project Harar, auch bekannt unter dem Arbeitsnamen Project Harar Ethiopia, ist eine in Großbritannien registrierte Wohltätigkeitsorganisation, die in Äthiopien arbeitet. Sie hilft Kindern, die von Gesichtsveränderungen betroffen sind. Zunächst warden die jungen Patienten von einem Arzt im Rahmen des Projekts Harar untersucht. Das Projekt Harar arbeitet mit äthiopischen und ausländischen Spezialisten und Chirurgen zusammen, um Kinder zu behandeln, die von einer Vielzahl von Erkrankungen betroffen sind, um ihnen eine normale Gesichtsfunktion und eine Chance auf ein würdiges Leben in ihrer Heimatgemeinschaft zu geben.
Das Project Harar wurde bis 2011 durch die Ustinov Stiftung gefördert, und im Anschluss durch die Unterstützung des No-Noma-Projekts des Projektpartners Winds of Hope ersetzt.

Essen, Deutschland: K3 Kreativworkshop für krebskranke Kinder

2010 – 2018

Stärkende Kunst für kranke Kinder

Auf der Station K3 des Universitätsklinikums Essen werden Kinder behandelt, die schwer an Krebs erkrankt sind und die sich dort einer Therapie unterziehen müssen. Einmal in der Woche bekommt sie Besuch von einer Künstlerin, die mit ihnen malt und bastelt und so Farbe in einen tristen und angsteinflößenden Alltag im Krankenhaus bringt. Die entstandenen Kunstwerke spiegeln die Kraft und Energie der Kinder wieder.

Essen, Deutschland: Expedition Klassik – Education Programm an der Philharmonie Essen

2010 – 2012

Mit Musik Brücken bauen

Die Peter Ustinov Stiftung engagierte sich gemeinsam mit der Philharmonie Essen für integrativ-interkulturelle Begegnungen mit Musik im Klassenzimmer und im Konzertsaal. Verschiedene Schulklassen beschäftigen sich intensiv mit einem Thema aus der Musik, um dann selbst aktiv zu werden und eigene Musik zu erfinden. Die Projekte werden vornehmlich in Essener Stadtteilen und Schulen angeboten, deren Bild geprägt ist von Menschen mit Migrationshintergrund, von Schülern aus ökonomisch schwachen Familien und von jungen Menschen und Förderbedarf.

 

Dieses Projekt wurde in den Jahren 2010 bis 2012 durch die Sir Peter Ustinov Stiftung gefördert.

Oberhausen, Deutschland: Kinder- und Jugendfilmpreis und Workshops im Rahmen der Kurzfilmtage Oberhausen

2010

Offenheit für kulturelle und ethnische Vielfalt

Im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen fand ein Kinder- und Jugendfilmwettbewerb statt, bei dem jedes Jahr über vierzig ausgewählte Filme aus fast ebenso vielen Ländern zu sehen waren. Eine Kinder- und Jugendjury beurteilte das Programm und wählte die Gewinner. Die Beurteilung der ausgewählten Filme schulte die Kritikfähigkeit der jungen Zuschauer und machte sie aufmerksam für die Vermittlung medialer Inhalte.
In zwei Workshops wurde die Komptenz im Umgang mit Medien gestärkt. Die Ergebnisse beider Projekte wurden im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage öffentlich präsentiert.

Senegal, Deutschland: DIN A13 Tanzcompany, „mixed-abled“ Schultanzprojekt

2010 – 2014

Sehgewohnheiten verändern, Vorurteile abbauen

Mit der „DIN A 13 tanzcompany“ konzipierten Schüler aus Regel- und Förderschulen ein eigenes Tanzstück unter Anleitung zweier erfahrener Dozenten. Körperbehinderte und nicht-körperbehinderte Schüler führten ihr Stück gemeinsam im Zuge einer Schulaufführung auf. Berührungsängste warden abgebaut und Sehgewohnheiten überwunden. Die Zuschauer wurden ermutigt, sich aktiv mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Vorannahmen zu überdenken. Nach dem Start in Dakar, Senegal, in Kooperation mit dem dortigen Goethe-Institut, wurde das Tanzprojekt über die Gastspieltournee der Deutsch-ghanaischen Produktion “Patterns beyond traces” an 8 Standorten in Deutschland weitergeführt.

Deutschland, Schulen: Open Mind – Ustinov Diversity Training

2010 – 2013

Für eine Kultur der Vielfalt an Schulen

Ganz im Sinne Sir Peter Ustinovs soll dieses Projekt durch Bildung eine lebendige Kultur des Vielfalt und des Respekts in den Schulen etablieren. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützt die Ustinov-Schulen beim Ausbau ihrer Kompetenzen im Umgang mit Vorurteilen und Diversity (Vielfalt). Gemeinsam mit dem Projektpartner „Diversity Works“ entwickelt die Stiftung ein Konzept, das durch Workshops und Seminare zur Professionalisierung in diesen Bereichen beiträgt. Dazu gehören Trainings für Lehrende und Schüler. Aus den ersten Erfahrungen wird ein Good-Practice-Leitfaden entwickelt.

Deutschland: Deutsche UNESCO-Kommission „Inklusive Bildung“

2010

Bildungschancen und qualitative Erziehung für alle

Aufgrund der vergangenen Bemühungen der Ustinov Stiftung zur Förderung inklusiver Bildung sowie ihres Engagements gegen Diskriminierung und Vorurteile berief die Deutsche UNESCO-Kommission den ehemaligen Vorstand der Stiftung, Dr. Peter Sicking, 2010 in den Expertenkreis „Inklusive Bildung“. Dieser Kreis förderte den Austausch zwischen Experten für inklusive Bildung. Ihr Anliegen war es, hervorragende Bildungschancen für alle in Deutschland zugänglich zu machen und für eine qualitative Erziehung zu sorgen. 2011 wurden drei Bildungsregionen zum Thema „Inklusiver Bildung‘“ aus über 30 Bewerbern ausgewählt. Den Zuschlag erhielt u.a. die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, bei deren Beratung Dr. Peter Sicking als Moderator der Arbeitsgruppe federführend mitwirkte.

Deutschland, Schulen: „ZEIT für die Schule“

2010 – 2016

Klassenpatenschaften für praktische Medienpädagogik

Das medienpädagogische Projekt „ZEIT für die Schule“ gibt es seit 1997 und wurde durch den Hamburger ZEIT-Verlag ins Leben gerufen. Ziel des Programms an deutschen Schulen ist, Kompetenz im Umgang mit Medien als Voraussetzung für eine unabhängige Meinungsbildung und Entscheidungsfindung zu vermitteln. Die teilnehmenden Schulklassen können sich anhand der Wochenzeitschrift „DIE ZEIT“ kritisch mit der aktuellen Medienwirklichkeit auseinandersetzen und mithilfe spezieller Unterrichtsmaterialien den Umgang mit modernen Massenmedien erlernen. Die Sir Peter Ustinov Stiftung übernahm ab dem Schuljahr 2010/2011 bis ins Jahr 2016 1.000 Klassenpatenschaften.

Deutschland: Schülercampus, „Mehr Migranten werden Lehrer“

2011 – 2012

Zukünftige Lehrer mit Vorbildcharakter

Deutschlands Schulen brauchen mehr Lehrer mit Migrationshintergrund, denn sie sind gute Beispiele für eine gelungene Integration durch Bildung. Als prägende Vorbilder spielen sie eine wichtige Rolle bei der kulturellen Öffnung der Schulen in Deutschland. Das 2008 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius entwickelte Programm „Schülercampus – Mehr Migranten werden Lehrer“ möchte diesen Zustand ändern und Schulabsolventen mit Migrationshintergrund für das Studium eines Lehrfaches begeistern. In viertägigen Veranstaltungen können sich Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund umfassend über das Lehramtsstudium und das Arbeitsfeld Schule informieren. Sie hospitieren in Schulen und diskutieren mit Hochschuldozenten und Lehrern über die Erfordernisse dieses Berufs. Bis zum Eintritt in den Schuldienst werden die Abiturienten von Mentoren begleitet. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte dieses Projekt gemeinsam mit der Gemeinnützigen Hertie Stiftung im Jahr 2011 und 2012.

Deutschland, Hörbuch: „Sinti und Roma“

2011

Sprache, Musik und Tradition einer einflussreichen Kultur

Als Teil der Reihe „Länder hören – Kulturen entdecken“ gab der Silberfuchs Verlag gemeinsam mit der Autorin Anja Tuckerman das allererste Hörbuch über Sinti und Roma heraus. Obwohl diese Volksgruppe einen enormen Einfluss auf die europäische Kultur hatte, wissen wir trotz allem so gut wie nichts über ihre Lebensart und Vergangenheit, außer dass sie anhaltend das Opfer von Diskriminierung, Verfolgung und Aggression war. Ein Grund hierfür ist die fast ausschließlich mündliche Überlieferung ihrer Kultur. Das wissenschaftlich fundierte Hörbuch schließt diese Lücke mit Beiträgen zu Sprache, Musik und Tradition der Sinti und Roma. Eine lebendige Zusammenstellung wie diese erlaubte Einblicke in das Leben einer Bevölkerungsgruppe, die wie kaum eine andere Vorurteilen und Vorannahmen ausgesetzt ist.

Cook Islands: Umwelterziehung, Wildlife-Centre

2013

Nachhaltige Sensibilisierung für unsere Ozeane

Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Ozeans beizubringen und sie für dessen Flora und Fauna zu begeistern und zu sensibilisieren ist das Anliegen von Nan Hauser. Die Meeresbiologin und Walforscherin ist Direktorin des „Cook Island Whale and Wildlife Centre“ in Rarotonga. Über ihr Hauptinteresse der wissenschaftlichen Forschung hinaus, engagiert sie sich auch sozial für die Ausbildung der jungen Menschen auf der Insel. Dieses Engagement geschieht auf ehrenamtlicher Basis und ohne Spenden nicht möglich.

Bischkek, Kirgistan: Inklusiver Theaterworkshop „meet my hero“

2013

Bühne frei für Menschen mit und ohne Behinderung

Das Theaterprojekt „meet my hero“ des Projektpartners 17Heroes e.V. macht Theater mit Menschen mit Behinderung in Kirgisztan. Menschen mit Behinderung und ihre Lebensumstände spielen hier auf der Bühne die Hauptrolle. Sie sind die Helden des Geschehens und ihre kreative und persönliche Entwicklung steht im Mittelpunkt. Zehn Schauspieler des Ensembles des Städtischen Theaters Bischkek erarbeiteten gemeinsam mit acht geistig oder körperlich behinderten Jugendlichen eines Sozialdorfs bei Bischkek ein Theaterstück. Im Verlauf des einwöchigen Workshops kamen alle Teilnehmer an ihre Grenzen. Dies war durchaus so beabsichtigt, das Glücksgefühl des erfolgreichen Auftritts als Abschluss des Workshops war enorm.

37. Frankfurt, Deutschland: LUCAS, Internationales Kinderfilmfestival

2013 – 2016

Ustinov Award für Einblicke in die Lebenswelten von Kindern in aller Welt

LUCAS ist das älteste Kinderfilmfestival Deutschlands, das seit 1974 Frankfurter Kindern Einblicke in die Lebenswelten von Kindern aus anderen Kulturen und Ländern bietet. Das Wettbewerbsprogramm setzt sich für künstlerisch und thematisch wertvolle Filme ein, die fremde Welten und Bilder verständlich werden lassen, die Kinder ernst nehmen und sie dabei auch unterhalten. Alle Wettbewerbsfilme sind zum ersten Mal auf deutschen Leinwänden zu sehen. Auch Kinder sitzen in der Jury und entscheiden gleichberechtigt über die Vergabe der LUCAS Preise. Von 2013 bis 2015 wurde durch die Sir Peter Ustinov Stiftung der Sir Peter Ustinov Jugendfilmpreis und der Sir Peter Ustinov Newcomer Award verliehen. Mit der Neugestaltung des LUCAS unter neuer Leitung 2016 wurden beide Preise zum Ustinov Award für die cineastische Gesamtleistung zusammengefasst.

Sucre, Bolivien: Inklusive Modellschule

2014 – 2015

Eine Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Die Modellschule für inklusive Bildung in der Hauptstadt Boliviens, Sucre, verschafft vor allem Kindern mit Behinderungen die Chance auf eine lebenswerte Zukunft. Zwar sind Schulen in Bolivien inzwischen verpflichtet, Kinder mit Behinderung aufzunehmen, doch die meisten Schulen sind nicht auf Schüler mit Behinderungen eingestellt. Durch die Modellschule erhalten zum allerersten Mal 415 Kinder, davon 198 Mädchen und 125 Kinder mit Behinderungen, angemessenen Vorschul-, Grundschul- und Sekundarschulunterricht. Behinderte Kinder kommen von überall her aus dem Umland, da im gesamten Bezirk keine einzige, inklusive Schule existiert.
Dieses Hilfsprojekt wurde als Teil der Selbstverpflichtung zur Förderung Inklusiver Bildung weltweit und in Kooperation mit dem BMZ unterstützt, die aus der internationalen Fachtagung mit dem Thema Titel „Reaching the marginalized – How to approach Inclusive Education“ im Jahr 2010 hervorging.

Lashio, Myanmar: Metta May Waisenhaus

2014 – 2015

Platz, Verpflegung und medizinische Hilfe für HIV-infizierte Waisenkinder

Seit September 2014 unterstützte die Sir Peter Ustinov Stiftung den langjährigen deutschen Partner Hilfe für HIV-Waisenkinder e.V auch in Myanmar beim Ausbau eines Waisenhauses für Kinder, die mit dem HIV-Virus infiziert sind. Das vorhandene Gebäude in Lashio, in dem bislang zehn Waisenkinder lebten, bot nicht mehr genügend Platz. Jeden Tag mussten Waisenkinder abgewiesen werden. Zu der Anlage gehört eine Erste-Hilfe-Station – die einzige medizinische Anlaufstelle für Kinder in der näheren Umgebung. Die Ausstattung der Station war dürftig, die wenigen Materialien längst veraltet. Die finanziellen Mittel reichten kaum für die tägliche Verpflegung aller Kinder. Viele Kinder, die in den Räumen keinen Platz mehr gefunden haben, hausten in Zelten oder unter einfachen Plastikplanen vor dem Waisenhaus.

Ustinov College, Durham University, England: Ustinov-Stipendium

2014

Ein Stipendium zum Themenkreis “Vorurteile”

Das Ustinov College in Durham ist ein Postgraduierten-College und gehört zu einer der ältesten Universitäten Englands. 2003 wurde es zu Ehren Sir Peter Ustinovs nach ihm benannt, der ab 1992 Kanzler der Universität war. Absolventen aller Disziplinen widmen sich in den Seminaren Themen zu Diversität und Interkultureller Verständigung, welche interdisziplinär diskutiert werden. Die über 1.600 Studenten des Colleges nennen sich selbst in Anlehnung an ihren Namenspatron „Ustinovians“. Alle drei Jahren wird das Ustinov-Stipendium an ein Forschungsvorhaben verliehen, das sich wissenschaftlich und umfassend mit dem Themenkreis „Vorurteile“ auseinandersetzt.

Europaweit: “Feel the Music” Konzertreihe

2014

Das Mahler Chamber Orchestra spielt für hörgeschädigte Kinder

„Feel the Music“ umfasst eine Reihe von Begegnungen mit Musik und mit dem Mahler Chamber Orchestra, die auf die Zielgruppe hörgeschädigter Kinder zugeschnitten sind. Die Projektreihe ist eingebettet in ein größeres Tourprojekt, den „Beethoven Journey“: Gemeinsam mit Leif Ove Andsnes spielt das Mahler Chamber Orchestra von 2012 bis 2015 eine Reihe von Konzerttourneen in über 40 europäischen Städten, bei denen alle Klavierkonzerte Beethovens aufgeführt und aufgenommen werden. Das mehrjährige Tourprojekt ermöglicht es dem Chamber Orchestra, sich mit der angeschlossenen Education-Projektreihe einem Thema und einer Zielgruppe langfristig und intensiv zu widmen. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte diese inklusiven Konzerte im Jahr 2014.

Frankfurt, Deutschland: Ustinov Theatre School am English Theatre Frankfurt

2015 – 2016

Bühne frei für Nachwuchstalente

In Zusammenarbeit mit dem English Theatre in Frankfurt wurde ein theaterpädagogisches Konzept entwickelt. Im Februar 2015 eröffnete in Frankfurt dann die Ustinov Theatre School als Anlaufstelle für junge Nachwuchstalente. Ziel ist es vor allem, jungen Talenten diese besondere Chance der Weiterentwicklung zu ermöglichen, deren Eltern sich eine solche umfassende Vor-Ausbildung nicht leisten können. 10 junge Nachwuchsschauspieler erhalten unter professioneller Führung des English Theatres eine langfristige Ausbildung im Kernbereich Theater. Trainiert werden Stimme, Kommunikation und Körpersprache. Für die jährliche Inszenierung, die im English Theatre zu sehen war, wurde geprobt, den Bühnenpraxis gehört zur Ausbildung dazu.

Warwick, England: Ustinov Theatre School

2015 – 2017

Kreatives Lernangebot für eine strukturschwache Kommune

Gemeinsam mit der Sir Peter Ustinov Stiftung öffnete das Playbox Theatre in den Räumen der Dream Factory Warwick im September 2015 die Türen für 30 junge Schauspieltalente zwischen 15 und 18 Jahren. Unter der Leitung von Regisseur Toby Quash bekommen die Teilnehmer eine Theaterausbildung und die Chance auf echte Bühnenerfahrungen. Das Playbox Theatre Warwick bei London liegt in einer strukturschwachen Gegend Englands, künstlerische und kreative Lernangebote für Jugendliche sind rar. Deshalb stößt das Projekt, das vor allem Schülerinnen und Schüler unterstützt, die sich ohne die Förderung der Peter Ustinov Stiftung diese Ausbildung nicht leisten könnten, auf große Resonanz.

Kathmandu, Nepal: Maiti Nepal gegen Menschenhandel

2015

Betreuung, Rückführung und Wiedereingliederung

Maiti Nepal ist seit fast 25 Jahren erfolgreich in der Prävention des Menschenhandels in Nepal tätig, organisiert aber auch die Betreuung, Rückführung und Wiedereingliederung von verschleppten Mädchen. Die Sir Peter Ustinov Stiftung fördert ein spezielles Ausbildungsprogramm von Maiti Nepal, in dem ehemalige entführte junge Mächen und Frauen zu Sozialarbeiterinnen und Bühnenschauspielerinnen ausgebildet werden. Diese Theatergruppen gehen auf Tour durch abgelegene Regionen in Nepal und zeigen dort den Dorfbewohnern szenisch die Tricks und Kniffe der Menschenhändler. Gleichzeitig wird durch Aufklärung vor Ort die Zusammenarbeit zwischen Maiti Nepal, Polizeieinheiten und den Dorfkomitees gestärkt.

Sao Paulo, Brasilien: Kinderorchester und Musikschule Monte Azul

2015 – 2018

Musik und Bildung gegen den „Teufelskreis Favela“

Mit dem Projekt „Música pela Cidadania – Musik im Auftrag der Menschenwürde“ fördert die Sir Peter Ustinov Stiftung ein Kinderorchester in der Comunitária Monte Azul, São Paulo. Die Stiftung wollte damit einen Beitrag zur persönlichen und musikalischen Entwicklung von über 70 Kindern leisten. Die Organisation „Associaçáo Monte Azul“ (Gemeinschaftsverein Monte Azul) wurde 1979 durch die Initiative Ute Craemers von den Einwohnern der Favela Monte Azul gegründet, um die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern. Seit 35 Jahren arbeitet Monte Azul nun schon nachhaltig in mittlerweile drei Favelas an der südlichen Peripherie der riesigen Industriemetropole São Paulo.

Frankfurt und deutschlandweit: “Welcome Children”

2015 – 2016

Willkommens-Paket für geflüchtete Kinder

Das „Welcome-Children-Paket“ ist ein wichtiger Beitrag für die Schwächsten in unserer Gesellschaft – die Flüchtlingskinder. Malen, zeichnen oder basteln, um nach traumatischen Erlebnissen wieder Buntheit, Lebendigkeit und Fröhlichkeit zurück zu bringen – aus dieser Grundidee hat die Sir Peter Ustinov Stiftung dieses Willkommensgeschenk entwickelt. Durch die Kraft der Kreativität möchte die Sir Peter Ustinov Stiftung den jungen Neuankömmlingen nicht nur die ersten, wichtigen Schritte für eine erfolgreiche Integration erleichtern, sondern zugleich auch ein Zeichen für Offenheit, Toleranz und Respekt setzen.

Deutschland, Berlin und Brandenburg: MIX IT! Filmpädagogisches Integrationsprojekt

2015 – 2018

Kulturelle Teilhabe von jungen Geflüchteten

Etwa 150 Jugendliche aus Schulen und Geflüchteteneinrichtungen kamen in Tandems aus Einheimischen und Geflüchteten zusammen, um gemeinsam Kurzfilme zu realisieren. Die etwa 3 Minuten Kunstwerke erzählen Geschichten des Kennenlernens, des Erkennens und der Orientierung. Im Sommer hatten dann die ersten Filme ihre offizielle Kinopremiere. Mix It! ist ein Projekt der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE in Kooperation mit bilderbewegen e.V. Gefördert wurde Mix It! von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Sir Peter Ustinov Stiftung, der Schwarzkopf-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, dem Bündnis für Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und dem Medienboard Berlin-Brandenburg.

Deutschland, bundesweit: Filmpädagogisches Projekt an Schulen

2015 – 2018

„Klassiker sehen – Filme verstehen“

Diese filmpädagogische Veranstaltungsreihe der Deutschen Filmakademie und der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigt sich mit Filmgeschichte. Ziel des bundesweiten Projektes ist es, Schüler ab der 9. Klasse mit dem deutschen und internationalen Filmerbe vertraut zu machen und Lehrende darin zu unterstützen, Klassiker im Unterricht miteinzubeziehen. Das Projekt beginnt mit einer Lehrerfortbildung zur Vermittlung der Kunstform Film im Unterricht. Das Herzstück ist der gemeinsame Kinobesuch mit den Klassen, bevor die Schüler anschließend mit einem Filmpädagogen über die Filme diskutieren. Das speziell für die Reihe entwickelte Unterrichtsmaterial zu Themen wie Animationsfilm, Western, Vampirfilm oder Science-Fiction-Film ist auch ohne Projektteilnahme online frei zugänglich. „Klassiker sehen – Filme verstehen“ wurde in zwei zweijährigen Staffeln gefördert.

Deutschland, Bolivien, Kenia, Tansania: Ustinov Kreativ Paket

2017 – 2021

Eine eigene Box voller Schul- und Malutensilien

MySchool-Tool-Box hieß das Programm in Kooperation mit UPS und DER Tour, mit dem die Sir Peter Ustinov Stiftung dringend notwendige Schulmaterialien zu Bildungsprojekten weltweit schickte. Diese Materialien sind für die Projektpartner vor Ort und auch für die Eltern der Schüler oft unerschwinglich. Umso mehr freuten sich die Kinder in Deutschland, Südamerika und Afrika darüber und sind mächtig stolz über ihre eigene School-Tool-Box. Das „Kreativ-Paket“, wie die Box auch oft genannt wird, ist eine stabile Box aus leicht zu transportierendem Karton. Die Boxen sind liebevoll mit Mal-, Bast- und Schreibutensilien ausgestattet, wie beispielsweise Zeichenblock, Hefte, Bleistifte, Buntstifte, Spitzer und Mäppchen. Die Kreativ-Pakete wurden bis ins Jahr 2021 verteilt.

Frankfurt, Deutschland: Ustinov Opera School Frankfurt

2015 – 2018

Professionelle Grundausbildung für das Opernfach

Die Ustinov Opera School Frankfurt ist ein gemeinsames Projekt des Dr. Hoch‘s Konservatoriums und der Sir Peter Ustinov Stiftung. Junge Gesangstalente zwischen 12-18 Jahren erhalten eine kostenfreie Ausbildung, beginnend mit Chorgesang sowie anschießend Einzelstimme und Theorie. Jungen Menschen soll eine Chance gegeben werden, deren Eltern sich eine Förderung der besonderen Begabung ihres Kindes nicht leisten können. Nach der ersten Auswahl- und Anlaufphase 2016 gab es mit der Aufführung der Barockoper „Dido und Aeneas“ ein erstes öffentliches Highlight.

Wien, Österreich: Ustinov Opera School Wien

2015 – 2017

Förderung junger Talente an der Wiener Staatsoper

Mit Beginn der Saison 2015/2016 ermöglichte die Ustinov Opera School an der Wiener Staatsoper besonders talentierten Jugendlichen eine Ausbildung im Opernfach auf künstlerischem Weltniveau. Die jungen Opernschüler sind Teil der Opernschule der Wiener Staatsoper. Fünf Gesangstalente zwischen 14 und 18 Jahren erobern sich stufenweise in einer Kombination aus Gruppen- und Einzelunterricht die Erfahrungswelt der Oper. Der ambitionierte Stundenplan umfasst Chorarbeit, wöchentliche Sologesangs- Schauspiel- und Ensemblestunden, Körperarbeit und Auftritte.

Johannesburg, Südafrika: M.U.K.A. Theaterprojekt

2015 – 2018

Mit Kreativität für Perspektien und Hoffnung

M.U.K.A., steht für „Most United Knowledgeable Artists“. So nennen sich die Initiatoren selbst. Als ehemalige Straßenkinder von Hillbrow. einem Brennpunktstadtteil in Johannesburg, gründeten sie 1995 das Theaterprojekt. M.U.K.A. ist viel mehr als nur Theaterspielen. “M.U.K.A.“ ist meine Familie“, so benennen die teilnehmenden Kinder das künstlerisch-soziale Projekt. Bis zu 100 Kinder zwischen 6 und 17 Jahren finden sich mehrmals in der Woche im „Hillbrow-Theatre“ zusammen, um Tanz, Musik und Theater gemeinsam zu erleben. Mit ihren Bühnenshows tourt die Truppe in Afrika und Europa. M.U.K.A. gibt Kindern in perspektivlosen Lebenssituationen Sicherheit und Hoffnung.

Kathmandu, Nepal: Schulprojekt Matri Griha

2015 – 2021

Integrative Bildung und Wiederaufbauhilfe für Kinder in Nepal

Kinder in Nepal, die aus sozial schwachen Familien stammen, haben oft keine Chance auf eine gute Schul- und Berufsausbildung, behinderte Kinder werden selten genügend versorgt. Zu der wirtschaftlichen Belastung kommen nicht selten soziale und kulturelle Stigmatisierungen hinzu, sodass Familien ihre behinderten Kinder aus Angst vor Diskriminierung regelrecht verstecken. Nepal Matri Griha hilft hier mit einem Kinderhaus, einer Sozialschule und einem Therapiezentrum für ca. 350 Kinder. Die Sir Peter Ustinov Stiftung fördert Matri Griha durch die Übernahme der Kosten für Schulmahlzeiten, Schulmaterial, Schuluniformen und Lehrergehälter. Im April 2015 ereignete sich in Nepal ein verheerendes Erdbeben und ein Teil des Schulgebäudes von Matri Griha wurde zerstört. Die Sir Peter Ustinov Stiftung half zusätzlich bei Notmaßnahmen für Familien sowie später beim Wiederaufbau des Schulgebäudes.

Berlin, Deutschland: Ustinov Art Workshop „Farbenfrohe Vielfalt“

2015

Kreativer Freiraum für Kinder

Das inklusive Kunstprojekt “Farbenfrohe Vielfalt” des Berliner Vereins Indiwi gibt Kindern verschiedenster Herkunft, aus Familien mit unterschiedlichem Bildungshintergrund, mit und ohne Behinderung, die Möglichkeit, sich im Rahmen künstlerisch-gestalterischer Tätigkeiten “auszutoben”. Oft fehlt Kindern heutzutage – insbesondere im städtischen Raum – ein derartiger Freiraum, um sich kreativ und unabhängig von den Konventionen Erwachsener auszuleben. Viel zu oft wird in “richtig und falsch” oder schön und hässlich unterteilt. Kinder haben jedoch ihre eigene Vorstellung davon, was schön ist und sehen die Umwelt oftmals komplett unterschiedlich als viele Erwachsene.

Frankfurt, Deutschland: Ensemble 9. November, Theater mit geflüchteten Kindern

2016

„Warum das Kind in der Polenta kocht„ oder „spricht Gott fremde Sprachen?“

In ihrem Roman schildert die Autorin (selbst Tochter eines Clowns und einer Artistin) aus der Sicht des Kindes die Geschichte einer Familie, die aus dem diktatorischen Rumänien nach Afrika und Südamerika flieht um dort in der Manege aufzutreten. Mit 15 Jahren reist die Protagonistin mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie kann weder lesen noch schreiben, wird aber dennoch Schriftstellerin. Durch die sprachliche Buntheit ihrer Kindheitserfahrung entsteht in der Autorin ein hochexplosives Gemisch aus Sprachakrobatik und Sprachlosigkeit, Naivität und Wissen. Hier wird weniger Psychologie, als vielmehr ein Weltbild komponiert. Die Sir Peter Ustinov Stiftung unterstützte das Ensemble 9. November und die Inszenierung dieses Stücks unter Einbeziehung geflüchteter Kinder.

Ludwigsburg, Deutschland: Kinderfilmhaus Ludwigsburg

2016 – 2020

Den Zauber des Trickfilms entdecken

An der Seite der Filmakademie Baden-Württemberg unterstützt die Sir Peter Ustinov Stiftung das Kinderfilmhaus Ludwigsburg. Das Kinderfilmhaus entstand als Studienprojekt der Filmakademie Baden-Württemberg und wird von Studenten geleitet. Dank der Stadt Ludwigsburg, die das “Aldinger Torhaus” als Gebäude kostenfrei zur Verfügung stellt, residiert dieses Projekt in einem eingen kleinen Haus. Ziel des Kinderfilmhauses ist es, zu vermitteln wie Filme gemacht warden und dank des neu erlernten Wissens rund um das Medium Film über den eigenen Medienkonsum nachzudenken. Trickfilme sind Teil des Alltags von Kindern, die sie wie durch Zauberhand in eine märchenhafte Welt entführen. Im Kinderfilmhaus warden sie in die Tricks und Kniffe des Trickfilms eingeweiht.

Frankfurt, Deutschland: Kunstpädagogisches Projekt Kunstschätzchen Brücke54

2017 – 2021

Kinder erleben die Welt der Kunst

Unter der Leitung von Künstlern und in Zusammenarbeit mit Kunstpädagogen erleben die Kinder, wie unterschiedlich schöpferische Menschen arbeiten. Diese Erfahrung können sie in ihre eigene Bildsprache umsetzen. Das Programm findet zweimal im Monat in der Galerie Brücke 54 in Frankfurt-Sachsenhausen statt. Kleinformatige Aquarelle, Malen nach Geschichten, detailliertes Zeichnen von, Portrait, blindes Konturenzeichnen, Zeichnen nach Modell oder auch der Besuch eines Galeristen und die Gestaltung der eigenen Hängung waren u.a. Themen der Unterrichts. Die Kinder wurden auf Empfehlung ihrer Kunstlehrer in das Programm aufgenommen.

Kronberg, Deutschland: Kronberg Academy „Classic for Kids“

2017 – 2020

Eine musikpädagogische Konzertreihe

Mit fast 20 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Förderung von jungen Geigern, Bratschern und Cellisten gilt die Kronberg Academy als eine hochkarätige Ausbildungsinstitution im Rhein-Main Gebiet. Mit der Kinderkonzert-Reihe „Classic for Kids“ sollen auch die jüngsten unter den zukünftigen Klassik-Liebhabern erreicht werden und Kinder das Herz für die universelle Sprache der Musik geöffnet und ihre Ohren geschärft werden. In den Konzerten dürfen sie den musizierenden Künstlern ganz nah sein.

San Salvador, El Salvador: Hip-Hop und Urban Arts

2017

Jugendkultur und gelebte Kunst für ein friedliches Miteinander.

In den beiden von der Sir Peter Ustinov Stiftung geförderten Projekten „Hip-Hop“ und „Urban Arts“ finden sich Jugendliche in der Millionenstadt San Salvador einmal in der Woche als Gruppe zusammen, um gemeinsam ihre musikalischen Talente im Hip Hop zu erproben und ihre künstlerische Ader durch Urban Arts zu verwirklichen. Hip Hop, Break Dance, Graaffiti und Rap sind feste Bestandteile auch der Jugendkultur in El Salvador und zeigen eine Alternative zur gEwalt auf. Mehr als bei uns jedoch sind dies dort „gelebte Künste“, welche die Jugendlichen mit ihrer Nachbarschaft verbinden und sie dabei lehrt, Konflikte in einem Umfeld des gegenseitigen Respekts gewakltfrei zu lösen. Langfristig weitet sich so die Arbeit der Jungedlichen zu einer friedensstiftenden Aktivität für die ganze Gemeinde aus und ein gewaltfreies Zusammenleben wird etabliert.

Berlin, Deutschland: Deutscher Schauspielpreis, Nachwuchs

2015 – 2017

Auszeichnung für junge Talente.

Im Zuge der langjährigen Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Schauspieler (BFFS) vergab die Sir Peter Ustinov Stiftung von 2015 bis 2017 den Ustinov-Preis für die besten deutschen Nachwuchs-Schauspieler. Zu den Zielen des BFFS zählen die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen und verlässlicher sozialer Standards, sowie die Förderung, Ermöglichung und der Schutz künstlerischer Qualität in Ausbildung und Produktion. Seit 2012 vergibt der Verband jährlich die Auszeichnung Deutscher Schauspielerpreis (DSP). Es ist die erste Auszeichnung von Schauspielern für Schauspieler, die durch den Nachwuchs-Schauspielerpreis sinnvoll ergänzt wird.

Bratislava, Slowakei: Kinderchor der Oper Bratislava

2020

Kinderoper „Das Märchen vom Glücklichen Ende“.

Am Freitag, dem 26. April 2020, um 18 Uhr hob sich der erste Vorhang für die Kinderoper „Das Märchen vom Glücklichen Ende“ im Opernhaus Bratislava. Die Peter Ustinov Stiftung fördert insbesondere die Ausbildung des Kinderchors unter Chorleiterin Janka Rychla. Die Märchenoper für Kinder und Erwachsene unter der Regie von Svetozár Sprusanský wird auch über die nächste Saison hinaus auf dem Spielplan des Slowakischen Nationaltheaters stehen. Das Libretto, geschrieben von Daniel Hevier und vertont durch den Komponisten Peter Zagar, schickt ein junges Mädchen auf die Suche nach dem Happy End. So kann sie das Unheil für ihre kranke Freundin abwenden. Im Märchenreich, hinreißend illustriert durch Vladimir Král, besteht sie viele Abenteuer. Ihr großer Mut, aber auch die Macht der Freundschaft geben ihr die Kraft, alles zu einem glücklichen Ende zu bringen.

Sir Peter Ustinov Stiftung

Hochstraße 49
60313 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 27221740
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